Dienstag, 9. Juli 2013

Die erste Elektrische und der erste Röhrenverstärker (Früjahr 1976)




Das mit der Band nahm immer konkretere Formen an. Wir hatten schon einen Schlagzeuger mit einem echten Pearl Schlagzeug, einen Keyborder, mit einer original Hamond Heimorgel (wie oft habe ich das Teil beim schleppen später verflucht) und zwei Gitarristen mit Konzertgitarren und einer Westerngitarre. Nicht das, was man für eine richtige Rock Band braucht.

Auf dem Flohmarkt in Osnabrück fand ich dann meine erste Elektrische, für damals 5DM. Es war eine Herticaster, so nannte man die Gitarren die damals im Set mit Vertärker für kanpp 100DM in Kaufhäusern wie Hertie Horten und Quelle verkauft wurden. Es war die absolute Billigversion mit genau einem Tonabnehmer und das Design sollte an eine Fender Stratocaster erinnern. Die Saitenlage war katastrophal und da ich auch keine Ahnung hatte wie man das ändern konnte (Sie hatte schon einen Trussrod) wurden die alten Saiten gestimmt und los gings. Für neue Saiten hatte ich natürlich kein Geld mehr. Leider war sie aber ohne Vertärker sehr leise. Ich lötete mir ein Kabel zusammen und schloss sie an ein altes Röhrenradio (Loewe Opta) von Sperrmüll an. Jo, das wuppte. Lange nicht laut genug um mit dem Schlagzeug mitzuhalten, aber es ging. Die Bandproben bestanden deshalb mehr aus Schwärmereien von neuem Equipment als aus Musik machen, und jeden Tag nach der Schule trafen wir uns um die verschiedenen Musikgeschäfte Osnabrücks abzuklappern und elektrisch Gitarren auszuprobieren.

Hier mal Bilder von der alten Schönheit, sie ist immer noch spielbar, klingt gar nicht so schlecht und hat mittlerweile nachdem ich sie komplett renoviert habe eine sehr gute Saitenlage.
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Hier mal Bilder von der alten Schönheit, sie ist immer noch spielbar, klingt gar nicht so schlecht und hat mittlerweile nachdem ich sie komplett renoviert habe eine sehr gute Saitenlage.


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