Das mit der Band nahm immer konkretere Formen an. Wir hatten
schon einen Schlagzeuger mit einem echten Pearl Schlagzeug, einen Keyborder,
mit einer original Hamond Heimorgel (wie oft habe ich das Teil beim schleppen
später verflucht) und zwei Gitarristen mit Konzertgitarren und einer
Westerngitarre. Nicht das, was man für eine richtige Rock Band braucht.
Auf dem Flohmarkt in Osnabrück fand ich dann meine erste
Elektrische, für damals 5DM. Es war eine Herticaster, so nannte man die
Gitarren die damals im Set mit Vertärker für kanpp 100DM in Kaufhäusern wie
Hertie Horten und Quelle verkauft wurden. Es war die absolute Billigversion mit
genau einem Tonabnehmer und das Design sollte an eine Fender Stratocaster
erinnern. Die Saitenlage war katastrophal und da ich auch keine Ahnung hatte
wie man das ändern konnte (Sie hatte schon einen Trussrod) wurden die alten
Saiten gestimmt und los gings. Für neue Saiten hatte ich natürlich kein Geld
mehr. Leider war sie aber ohne Vertärker sehr leise. Ich lötete mir ein Kabel
zusammen und schloss sie an ein altes Röhrenradio (Loewe Opta) von Sperrmüll
an. Jo, das wuppte. Lange nicht laut genug um mit dem Schlagzeug mitzuhalten,
aber es ging. Die Bandproben bestanden deshalb mehr aus Schwärmereien von neuem
Equipment als aus Musik machen, und jeden Tag nach der Schule trafen wir uns um
die verschiedenen Musikgeschäfte Osnabrücks abzuklappern und elektrisch
Gitarren auszuprobieren.
Hier
mal Bilder von der alten Schönheit, sie ist immer noch spielbar, klingt gar
nicht so schlecht und hat mittlerweile nachdem ich sie komplett renoviert habe
eine sehr gute Saitenlage.
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Hier
mal Bilder von der alten Schönheit, sie ist immer noch spielbar, klingt gar
nicht so schlecht und hat mittlerweile nachdem ich sie komplett renoviert habe
eine sehr gute Saitenlage.
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