Ich war bei einem Freund zu Besuch, und in seinem Zimmer lag
etwas, was meine Aufmerksamkeit erregt, ja mich regerecht nervös machte, es war
schwarz, schwer und wunderschön! „Was ist das?“ fragte ich Ihn, „ach, das ist
die E-Gitarre eines Freundes, die ich ausversehen umgeworfen habe, dabei ist
das Teil da oben gebrochen, ich hab´s meiner Versicherung gemeldet, und er hat
eine neue bekommen und mir die alte gegeben. Willst du die haben?“ Ob ich
wollte? Natürlich wollte ich! Kann doch nicht so schwer sein einen Hals neu zu
verleimen. Tatsächlich hat er mir das Teil dann geschenkt. Es war eine schwarze
Les Paul, die stak an das Custom Modell angelehnt war, sie hatt goldene
Hardware, die glänzte wie verrückt. Ich habe ziemlich lange gebraucht den Hals
so zu leinem, das er die Saitenspannung aushielt, und weil ich Angst hatte das
der Hals wieder bricht, habe ich die Bruchstelle mit schwarzem Zwirn umwickelt,
den ich vorher in Leim getränkt hatte. Das
Ergebnis ließ sich zwar sehen, aber leider war die Gitarre ziemlich Bund unrein
und man konnte nur bestimmte Akkorde sauber darauf spielen, andere klangen
trotz richtiger Stimmung irgendwie schief. Wie man das hätte reparieren können
wusste ich damals noch nicht. Auch war der Kopf beim Anleimen leicht schief
geworden, aber die Saitenlage war perfekt und sie ließ sich spielen, nicht so
gut wie meine Fairmont. Auf der Kopfplatte Stand „luxor“ und sie Klang irgendwie Fetter und voller als
meine Fairmont. Wow ich hatte jetzt 5 Gitarren, ich war ein König!
Hier mal die Specks der luxor:
Body und Hals Mahagoni, Decke Ahorn, 2 echte fette
Humbucker, Goldhardware und Blockinlays.